Schulische Erziehungshilfe im Kreis Offenbach



1. Bedingungen schulischer Erziehungshilfe

Schulischer Lernerfolg ist eng mit gesellschaftlicher Anerkennung und Integration verbunden.

Die zunehmende Belastung der allgemeinen Schulen durch Verhaltensstörungen stellt eine der größten Herausforderung im Hinblick für Schulentwicklung dar und wird als „Nagelprobe der Inklusion“ (Stein, R. und Müller, T. 2015) bezeichnet. Die Ursachen für das Auftreten sind vielfältig.

Erfahrungen von Alleingelassensein, das Erleben von Angst und Hilflosigkeit, von Armut, von sozialem Ausschluss, auch emotionale Überforderung und Trennungsängste oder Missbrauch können zu aggressiven wie auch regressiven oder introvertierten Verhaltensweisen führen (KMK 2000).

Die schulische Erziehungshilfe bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Prävention und Intensivangeboten.

Da es um Problemlagen geht, die an die Grenze der Erziehung führen, sind diese nicht alleine mit Didaktik, Methodik und Pädagogik zu lösen. Es bedarf eines Miteinanders von pädagogischer und therapeutischer Intervention. Dies kann nur gelingen im Sinne eines pädagogisch-therapeutischen Modells im Netzwerk Schule, Gesundheitssystem und Jugendhilfe. Eine wertschätzende und vertrauensvolle Einbindung der Eltern und evtl. erweiterter Familie ist Grundlage einer gelingenden Zusammenarbeit. Weiterlesen… pdf